Besonders ein Kinderteppich sollte frei von jeglichen Gifstoffen sein. Sollte, denn immer wieder hört man von "stinkenden" Kinderteppichen, von unangenehmen Ausdünstungen und von Kindern, die durch den Teppich in ihrem Kinderzimmer krank geworden sein sollen...
Weichmacher sind schon viele Jahre lang ein Thema, das heftig diskutiert wird. Doch ohne Weichmacher gäbe es zum Beispiel kein flexibles PVC. Und PVC ist nicht selten Bestandteil eines Teppichrückens. Diese synthetischen Rücken finden sich auch bei Kinderteppichen. Und das würde bedeuten: Finger weg, oder?
Führende Teppichbodenhersteller haben sich zur Gemeinschaft umweltfreundlicher Teppichböden (GuT) zusammengeschlossen. Mit ihrem GuT-Siegel versprechen sie, dass bei der Herstellung ihrer Teppiche, dazu gehören auch Kinderteppiche, Schadstoffe, wie Asbest, FCKW, Azo-Färbemittel, Vinylchlorid, Pestizide, Formaldehyd und Pentachlorphenol (PCP), nicht genutzt werden.
Zudem hat diese Gemeinschaft Grenzwerte für weiter Schadstoffe, wie Styrol, festgelegt, die deutlich unter den Werten der herkömmlichen Teppichproduktion liegen. Auch das ETG-Siegel der Europäischen Teppichgemeinschaft verrät etwas üder die Belastung des Kinderteppichs mit PCB oder Formaldehyd.
Wer ganz sicher gehen will, ob der Kinderteppich seiner Wahl frei von Schadstoffen ist, sollte ganz konkret nach absolut schadstoffreien Teppichen fragen. Die gibt es im Handel.
Jedoch muss man einschränken, dass viele nachgewiesene chemische Verbindungen noch nicht auf ihre Wirkung auf den menschlichen Organismus hin analysiert worden sind. Das bedeutet: Es könnten weitere chemische Zusätze im Teppich enthalten sein, für die es keine Grenzwerte gibt.